Starkenburger Echo 12.11.2020
Skiclub sagt erste Reisen offiziell ab
Betroffen sind zunächst einmal alle für Dezember und Anfang Januar geplanten Fahrten
HEPPENHEIM - (red). Der Vorstand des Heppenheimer Skiclubs (HSC) hat am Dienstag beschlossen, die für Dezember und Anfang Januar geplanten drei Skireisen abzusagen. Das traditionelle Weihnachtsfrühstück für Vorstand, Reiseleiter und die zahlreichen Ehrenamtlichen wurde ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben.
Bei den abgesagten Fahrten handelt es sich laut Mitteilung des Vereins um die Saisoneröffnungsfahrt ins Stubaital, die Familienfahrt nach Zell am See/Kaprun sowie die beliebte Fahrt zum Passo Pordoi in den Südtiroler Dolomiten. Ob damit nur der Saisonstart des HSC verschoben wurde oder doch ein Totalausfall der Wintersaison 2020/21 droht, entscheidet sich in der Vorstandssitzung im Dezember. Dann stehen die elf Fahrten von Mitte Januar bis April 2021 auf der Tagesordnung.
Die Sitzung am Dienstagabend war nicht nur durch die schwierigen Entscheidungen, sondern auch in ihrer Art eine besondere. Erstmals hatten sich elf Vorstandsmitglieder in einer Video-Konferenz zusammengeschaltet. „Wir waren uns in der Sache schnell einig“, betont der Vorsitzende Karl-Heinz Dambier: „Die Gesundheit der Reiseteilnehmer hat Vorrang vor allen anderen Überlegungen“. Angesichts der unsicheren Entwicklung der Corona-Pandemie wolle man jedoch wie im Skigebiet bei schlechtem Wetter „auf Sicht“ fahren.
Daher habe sich der Vorstand entschieden, zunächst nur die ersten Fahrten abzusagen und zu sehen, wie die weitere Entwicklung der Corona-Krise verläuft. „Es wird keine Reise stattfinden in Risikogebiete“, versicherte Dambier. Die Stornofristen der weiteren Reisen ließen es jedoch zu, darüber noch zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden.
Durch die jetzige Absage der ersten drei Fahrten entstehen weder dem HSC noch den bereits angemeldeten Teilnehmern irgendwelche Kosten. „Besonders bitter“ ist die Absage der in den Weihnachtsferien geplanten Familienfahrt, betont die zweite Vorsitzende und Reiseleiterin Lilly Haag. Die Fahrt war seit Wochen ausgebucht, es gab eine lange Warteliste. Aber „gerade bei Familien mit Kindern wollen wir nichts riskieren“, betont Haag. Eventuell biete sich Ostern für die Familien als Alternative an, hofft sie auf eine Besserung der Situation.
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