Aktiv im Bregenzer Wald

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Die Wetterprognosen für die Wandergruppe des Heppenheimer Skiclubs standen nicht gut. Hatte es doch noch ein Tag vor Anreise auf der Kanisfluh, dem Hausberg des Bregenzer Waldes geschneit. So mußte die Gruppe zwar auf die geplante Gratwanderung und einer Hüttenrundwanderung verzichten, doch die gut gelaunte, motivierte Gruppe ließ sich davon die Laune nicht verderben.

Zum "Einlaufen" ging es am Anreisetag direkt zum Wanderparkplatz am "Hochhädderich". Die Wanderung von ca. 2 Std. führte über ein Hochmoor in mehr als 1000 m Höhe zur Jause in der "Alpe Moos". Weiter über von seltenen Blumen und Gräsern gesäumte Wege zum Ausgangspunkt. Nach kurzer Fahrt wurde die Gruppe dann bereits im "Berghaus Kanisfluh" erwartet, der Unterkunft für die nächsten 3 Tage mit herrlichem Blick von der großen Terrasse auf die Kanisfluh, liebevoll angerichtetem Frühstücksbuffett und leckerem 3 Gang Wahlmenu am Abend.

Tag 2 stand dann die Wanderung zur "Greußings Wildmoos" auf dem Programm. Kondition und Konzentration waren gefragt um die teils schmalen und steilen Wege und zahlreichen Schneefelder zu überwinden. Immer wieder belohnt mit herrlichen Ausblicken bis in die Schweiz und vielen seltenen Pflanzen am Wegrand. Das junge Sennerpaar Simon und Simone belohnten mit selbstgemachten Wildkräuter Getränken und Sennereiprodukten. Spontan wurde die Gruppe zur Käseverkostung und Sennereiführung eingeladen. Zum Abschluß durften dann alle den Senner begleiten, der die Kuh- und Ziegenherde vom Stall zum ersten Mal auf die Weide brachte. Der Weg zur Bergbahn wurde zügig zurückgelegt und mit einem Sprung ins Bezauer Freibad schloß die erlebnisreiche Wanderung ab.

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Für die nächste Tageswanderung hatte man sich auf Grund der Schneelage eine Ersatzwanderung ausgesucht. Doch auch diese Alternative endete an der Bergbahn Mellau "Keine Bergwanderung möglich - Begehen auf eigene Gafahr" war an der Talstation zu lesen. Deshalb wurde noch ein weiteres Mal umgeplant und als Ziel die "Bergkristal Hütte" anvisiert. Der Weg führte über üppig blühende Wiesen zum schattenspendenden Wald, vorbei an kleinen Bächen und rauschenden Wasserfällen. Wechselnde Ausblicke und schneeebedeckte Bergspitzen machten auch diese Wanderung zum Erlebnis. Lumpensalat und Speckbrot schmeckten im schattigen Plätzchen mit der grandiosen Bergkulisse nochmal so gut. Die Erfrischung im Freibad Mellau bot sich nach dem schweißtreibenden Auf- und Abstieg geradezu an. Wie schon der Tag zuvor ließ man den Abend in fröhlicher Runde auf der Terrasse des Hotels ausklingen.

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Die Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits beschlossen, die Zimmer gebucht. Vielleicht diesmal mit Grat- und Höhenwanderung.

L. Haag

 

Auf Fellen zum Gipfel

Skitourer des Skiclub mit Start und Ziel im Bergsteigerdorf Praxmar

Die Heppenheimer Skitourer nach ca. 1350 Höhenmetern am Gipfelkreuz auf der Schöntalspitze auf 3002 Metern.

HEPPENHEIM (red). Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und frühlingshafte Bedingungen, das wäre so laut der überaus zufriedenen Teilnehmer die kurze Zusammenfassung der diesjährigen Skitourenfahrt des Heppenheimer Skiclubs.
Nach einem Jahr Abstinenz war es in dieser Saison wieder so weit. Der Heppenheimer Skiclub bot in seinem Programmheft erneut eine Skitourenfahrt an. Die Newcomer in diesem Bereich, Christian Falk und Paul Szrama, waren für Planung und Durchführung der Fahrt verantwortlich. Der Einstieg der beiden, so vermeldet der Skiclub, darf schon jetzt als durchaus gelungen bezeichnet werden.
Ausgangspunkt für die jeweiligen Touren war der Alpengasthof in Praxmar im wundervollen Lüsenstal. Der von der Familie Melmer betriebene Gasthof, von 3000ern umgeben, präsentierte sich als perfekte Unterkunft und Startpunkt für die Skitourer.
Am Anreisetag wurde zunächst die Ausrüstung geprüft, um danach direkt bei traumhaften Bedingungen in die erste Tour zu starten. Geführt von Hubert Gogl, staatlich geprüfter Berg- und Skitourenführer, und Paul Szrama, Skitourenführer Anwärter, war die Lampsenspitze erstes Ziel. Dabei ging es zunächst vornehmlich darum, ‚wieder rein zu kommen‘, um einen lockeren Einstieg ins Wochenende zu erhalten, damit Körper und Geist auf die bevorstehenden Tage vorbereitet werden. Nach gut 3 Stunden, 700 bzw. 900 Höhenmetern hieß es ‚abfellen‘ und abfahren.
An den folgenden Tagen ließ sich keine Wolke am Himmel blicken, der Wind war schwach. Beste Voraussetzungen waren geschaffen und versprachen, fabelhafte Bedingungen zum Skitouren gehen. Die Lawinenwarnstufe 1 - die niedrigste Warnstufe - spielte den Tourern zusätzlich in die Karten. Nach gut 4,5 Stunden, 1350 Höhenmetern Aufstieg mit und zum Schluss auch ohne Ski wurde an diesem Tag die 3005 Meter hohe Zischgelesspitze bestiegen, die im hinteren Sellraintal liegt. Nach der 5 Kilometer langen Abfahrt hieß es nur noch Ausspannen auf der Sonnenterasse.
Nach so einem anstrengendem Aufstieg am Tag zuvor sollte man meinen, es am dritten Tag etwas ruhiger an zu gehen. Aber mit dieser top motivierten Truppe, so verlautete von Christian und Paul, musste das keineswegs so sein. Am dritten Tag war die Schöntalspitze das Ziel: 5 Stunden Aufstieg bei 1350 Höhenmetern. Wer so etwas schon gemacht hat, weiß wovon hier die Rede ist. Allerdings gestaltete sich der Gipfelanstieg etwas schwieriger als geplant. Die Ski mussten gute 100 Meter unter dem Gipfel zurück gelassen werden. Von hier ging es auf Grund der Steilheit nur mit Füßen und Händen weiter, bevor man mit einem endlos weiten Ausblick über die Stubaier Alpen reichlich für die Mühen belohnt wurde. Für den vierten und letzten Tag der Skitourenfahrt hatten sich die Reiseleiter nochmals ein Highlight ausgedacht. Nicht ein weiterer Gipfelerfolg sollte im Vordergrund stehen, sondern eine Genussabfahrt in puderweichem Pulverschnee. So ging es beim Speichersee Längental auf zur Niederreich Scharte. Diese wurde nach ca. 3 Stunden und 850 Höhenmetern Aufstieg erreicht. Von hier hatte man sowohl einen wundervollen Ausblick ins Ötztal als auch eine tolle Aussicht auf andere fast unverspurte Pulverhänge. Somit wurde auch Tag 4 zum vollen Erfolg, bevor man dann letztlich im Dorfstadl Kühtai zum gemütlichen Abschluss kam.
Zum Abschluss bedankten sich Christian Falk und Paul Szrama bei Hubert Gogl und allen Teilnehmern nicht nur für gute Zusammenarbeit, sondern auch für vier wundervolle Tourentage. Sie versprachen, für die nächste Skisaison wieder eine Tour zu planen und entsprechend vorzubereiten. Und wie sie verrieten, sind die Planungen dafür schon in vollem Gang.

Die Heppenheimer Skitourer beim Aufstieg von 1350 Höhenmetern zur Zischgelesspitze auf 3004 Meter.

Österreich von seiner schönsten Seite

Die Zillertaler Alpen für den Heppenheimer Skiclub immer ein lohnendes Ziel

Die Heppenheimer Skifahrer kurz vor der ersten Abfahrt. Letzte Instruktionen erfolgen. Kurzer Check der eigenen Ausrüstung, Helm zu und ab geht’s ... FOTO: HEPPENHEIMER SKICLUB

HEPPENHEIM (red). „Auf geht’s ins Zillertal“ lautete die Einladung des Heppenheimer Skiclubs zu dieser Fahrt im aktuellen Programmheft. Ziel: das imposante Bergpanorama der Tuxer Voralpen, des Tuxer Hauptkamms und der Zillertaler Alpen. Diese Alpenregion - umringt mit zahlreichen Dreitausendern - ist für Skifahrer ein magischer Anziehungspunkt.
Auf die Heppenheimer Reisegruppe unter der Leitung des Club-Vorsitzenden, Karl-Heinz Dambier, warteten über 600 Pistenkilometer und 174 Liftanalgen. Neben den Skigebieten Penken, Hochzillertal, Kaltenbach und der Zillertalarena  hält das Tal mit dem Gletscher-Skigebiet einen absoluten Höhenpunkt bereit. Auf Skier kann eine Höhe von bis zu 3.250 Metern erreicht werden.
Nach Ankunft am Samstag im Hause Klocker lud die Reiseleitung - Silvia Eckstein unterstützte den Reiseleiter tatkräftig - zu einem Abendessen ein. Nach einem reichhaltigen Frühstück wurde am nächsten Morgen das Skigebiet Penken/Horberg angefahren. Bei strahlendem Wetter absolvierte die Gruppe erste Schwünge auf bestens präparierten Pisten. In den folgenden Tagen und bei herrlichem Pulverschnee (30cm Neuschnee), wurden die Gebiete Penken und Kaltenbach/Hochfügen angesteuert. Auch der Apréski kam jeweils nicht zu kurz. Nach vier tollen Skitagen bedankte sich Karl-Heinz Dambier bei den Teilnehmern und versprach eine Wiederholung im Jahr 2020.

Gerd Mattern zum letzten mal für Stubai

Nach 40 Jahren war es eine besondere Fahrt des Heppenheimer Skiclubs nach Milders im Stubaital. Das 4-Sterne-Relax-Hotel war 1978 noch ein Landgasthof mit gut bürgerlichem Standard. 4 Generationen haben wir kennengelernt, 5 Umbauten miterlebt und Freundschaften sind entstanden.

Für Gerd Mattern war es nach vielen Jahren die letzte Fahrt als Reiseleiter. Sein Nachfolger wird Edgar Maurer, ausgebildeter Skilehrer beim DSLV (Deutscher Skilehrerverband) und Vorstandsmitglied beim Heppenheimer Skiclub. Die Fahrtteilnehmer durften Edgar schon kennenlernen und ihn auf den Pisten erleben.
Die Fahrten zum Gletscher erfolgten in hoteleigenen Bussen, die Rückfahrt zum Hotel mit dem Linienbus.
Montags war das Skifahren bei Schneefall, Nebel und -6°C kein besonderer Genuss, jedoch entschädigte uns der Begrüßungscocktail des Hotels mit musikalischer Unterhaltung und Gala-Dinner.
Viele Reiseteilnehmer nahmen die Skibegleitung von Instructor Michael Reske an. Inhalte waren Kontrolliertes Fahren auf Pisten und im leichten Gelände und Abstände einhalten bei gleichbleibendem Tempo. So konnte jeder sein fahrerisches Können verbessern und am Abend per Videoaufnahmen sein Fahren selbst beurteilen. Wie immer waren alle Pisten gut befahrbar.
Das Wetter verbesserte sich am Dienstag nur kurz mit blauem Himmel bevor es am Mittwoch sehr schlecht wurde und das Skifahren kaum möglich war bei dem starken Nebel. Nachmittags trafen sich Wanderer und Skifahrer auf der Tschangalaier Alm. Dort spielte und sang Luggi zur Überraschung für uns zum Abschied mit seiner steirischen Ziehharmonika. Die Stimmung war bestens.
Die letzten beiden Tage wurden wir nochmals mit Sonne und blauem Himmel verwöhnt.
Freitagnachmittags traf man sich zum Umtrunk am Eisgrat, wo Gerd sich als langjähriger Reiseleiter von der Gruppe verabschiedete. Zukünftig wird er an den Fahrten in den hinteren Busreihen teilnehmen.
Eine kleine Wandergruppe erkundete die Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ auf 3.210m mit herrlichem Ausblick auf die Stubaier Alpen bis zu den Dolomiten.
Die Zeitschrift GEO kürte die Aussichtsplattform zu den 10 weltweit schönsten Plattformen.
Weitere Wanderungen fanden nach Neustift und ins Bärenbarthtal statt sowie eine Zugfahrt nach Innsbruck.
Auf der Heimreise bedankte sich Gerhard Prietz bei Gerd Mattern für die vielen geleiteten Stubaifahrten. Auch Oppi Seuberling, der als ältester Teilnehmer seit 1980 stets mitreiste, bedankte sich im Namen der Reisegruppe nochmals ganz herzlich.
Für Gerd Mattern ist das neue anstehende Jahrzehnt ein Zeitpunkt, die Verantwortung als Reiseleiter an die Jüngeren weiterzugeben und die weiteren Reisen als Teilnehmer zu genießen.
Er bedankte sich nochmals bei den Reiseteilnehmern für das Vertrauen, das ihm all die Jahre entgegengebracht wurde.

 

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